BI-KVT

e.V.


Planung eines neuen Logistikzentrum BASF nördlich der Kläranlage


Was bedeutet dies für uns?


Auszug aus der öffentlichen Anfrage der FWG Fraktion zur Sitzung des Ortsbeirates Oppau am 28.01.2020:


Sehr geehrter Herr Meier, 

wie der SWR am 16.12.2019 berichtete, plante die BASF SE bereits lange vor der Hochstra-ßen-Sperrung auf einem werkseigenen Areal von ca. 100 Hektar Größe ein neues Logistik-zentrum für die Abfertigung von Lastwagen, Lager und Versand anzusiedeln, Ziel sei es, den Lkw-Verkehr über den Norden abzuwickeln und aus Ludwigshafen fernzuhalten. 

Von und zu diesem Lager müssen gewaltige Warenströme aus dem/in das Werksgelände abgewickelt werden, die lagebedingt an den Stadtteilen Pfingstweide und Edigheim vorbeiführen. 

Bereits jetzt leiden diese Stadtteile unter den gestiegenen Verkehrsströmen bedingt durch den Bau des Kombiterminals sowie einer fehlenden bzw. teilweise aus dem Entstehungsjahr der Pfingstweide stammenden, zwischenzeitig nicht mehr den Erfordernissen entsprechen-den, mangelhaften Lärmschutz. Lediglich parallel entlang der Budapester Str. wurde der Lärmschutz zwischenzeitig verbessert.

Fraglich ist auch, ob durch das allgemein gestiegene Verkehrsaufkommen, das erhöhte Ver-kehrsaufkommen durch den Betrieb des Kombiterminals und das durch die Sperrung der Hochstraße gestiegene Verkehrsaufkommen die Verbindungstraßen eine weitere Steigerung des Verkehrs verkraften. 

Sofern die BASF SE eine unabhängige Verbindung des neuen Logistikzentrums mit dem Werksgelände plant, so weisen wir vorsorglich schon jetzt auf die bestehenden Schutzgebie-te Schleusenloch, Hansenbusch und Frankenthaler Kanal hin. 

Da bislang keine weiteren Informationen bekannt wurden, veranlasst mich dies zu folgenden Fragen: 

1. Wie wird die Verbindung Logistikzentrum – bisheriges Werksgelände gestaltet? 

2. Mit welchem zusätzlichen Werksverkehr vom/zu dem Logistikzentrum, das den Ortsbe-zirk tangiert, wird gerechnet? 

3. Mit welchem zusätzlichen Verkehrsaufkommen durch Speditionen vom/zu dem Logistik-zentrum, das den Ortsbezirk tangiert, wird gerechnet? 

4. Mit welchem zusätzlichen Personenverkehr vom/zu dem Logistikzentrum, das den Orts-bezirk tangiert, wird gerechnet? 

5. Welche zusätzlichen Lärmschutzmaßnahmen von: a. Seiten der BASF SE b. Seiten der öffentlichen Hand sind bereits vorgesehen? 


Mit freundlichen Grüßen 

Helge Moritz, Fraktionsvorsitzender




Auszug aus SWR aktuell 16.12.2019:

LUDWIGSHAFENER CHEMIEKONZERN PLANT ERWEITERUNG

Neues Logistikzentrum für die BASF in Frankenthal


Der Chemiekonzern BASF plant ein neues Logistikzentrum nord-östlich von Frankenthal. Das hat nach Unternehmensangaben nichts mit der gesperrten Hochstraße zu tun.

Wie eine BASF-Sprecherin bestätigte, hat das Unternehmen bereits erste Gespräche mit der Stadt Frankenthal geführt. Die 100 Hektar große Fläche gehört dem Chemiekonzern und liegt nördlich der BASF-Kläranlage auf Frankenthaler Gemarkung.

Verkehr raus aus Ludwigshafen

Man denke darüber nach, auf dem Areal die Abfertigung von Lastwagen, Lager und Versand anzusiedeln, so eine BASF-Sprecherin. Ziel sei es, den Lkw-Verkehr über den Norden abzuwickeln und aus Ludwigshafen fernzuhalten